Theater an der Rott, Eggenfelden


Theater an der Rott
Landkreis Rottal-Inn
Theaterstraße 1

D-84307 Eggenfelden
Telefon: 08721-126898-0
E-Mail: info@theater-an-der-rott.de
www.theater-an-der-rott.de


Das Theater an der Rott ist das einzige landkreiseigene Theater in Deutschland, der Träger ist der Landkreis Rottal-Inn. Das heißt: Ein Großteil des Zuschussbedarfes wird durch den Landkreis Rottal-Inn abgedeckt. Daneben erhält das Theater an der Rott seit jeher eine finanzielle Unterstützung durch den Freistaat Bayern und aus der Kulturstiftung des Bezirks Niederbayern.

Anfang der 60er Jahre entstand die Idee für den Bau eines Theaters. Treibende Kraft und Initiator war der damalige Landrat Ludwig Ostermeier. Gemeinsam mit dem Architekten Otto Hofmeister ging er an die Planung und Umsetzung einer Theaterbühne. Ort dafür war der eigentlich als Aula der neuen Berufsschule gedachte Raum. Es entstand schließlich ein vollwertiges Theaterhaus mit ca. 500 Zuschauerplätzen, Orchestergraben, Bühne und Garderoben. Eröffnet wurde das Theater an der Rott am 25. September 1963.

Es feiert also heuer seinen 60. Geburtstag.

Im Jahr 1985 erfolgte der große Umbau am Theater an der Rott. Es entstanden ausreichend große und zeitgemäß ausgestattete Werkstätten, eine größere Hinterbühne sowie eine technisch erneuerte Bühne mit Bühnenturm. Der Zuschauerraum verlor seine „Furniervariationen“, ist seitdem in Grau und rot gehalten und besitzt eine einem Sternenhimmel ähnelnde Deckenbeleuchtung.

Das „Große Haus“ des Theaters an der Rott verfügt über 385 Sitzplätze in Parkett und Balkon. Kleinere Produktionen können im 66 Sitzplätze umfassenden Studio gespielt werden. Als dritte Spielstätte für Liederabende und szenische Lesungen diente bis Dezember 2021 das Theatercafé.

Aufgrund von Brandschutzmängeln ist derzeit und bis zur geplanten Generalsanierung, die 2025 beginnen soll, nur eine Auslastung von 50 % erlaubt.
Darüber hinaus bespielt das Theater auch Spielorte in Eggenfelden und über die Grenzen des Landkreises hinaus: Mobile Produktionen in sozialen Einrichtungen oder Weihnachtsstücke in Wirtshäusern; Klassenzimmerstücke in Schulen oder Aufführungen in Kindergärten.



Die Intendanten
Der erste und bislang am längsten dienende Intendant war Adi Fischer. Bis zu seinem Ruhestand brachte er es auf 34 Spielzeiten. Er führte das Haus beinahe ausschließlich als Operetten-Theater. Mit dem Schweizer Peter Nüesch kam 1997 neues Gedankengut (darunter verstärkt der Bereich Schauspiel und moderne Stücke) an das Theater an der Rott. Im Jahr 2007 beendete Nüesch seinen Vertrag mit dem Theater.

2007 übernahm mit Mario Eick der dritte Intendant die Leitung des Theaters. Ihm stand dabei Brian Lausund als Oberspielleiter zur Seite. Die musikalische Leitung lag bei Musikdirektor Hannes Ferrand.

2012 kam es dann zur etwas „radikalen“ Veränderung. Mit der Bestellung des Schauspielers, Sängers und Kulturmanagers Karl M. Sibelius. Er begann seine Tätigkeit mit einer völligen Neupositionierung des Theaters und machte mit vielen Uraufführungen und neuen Theaterformen das Theater über den Landkreis und die Grenzen Bayerns hinaus bekannt. 2015 übernahm Dr. Uwe Lohr, der bereits unter Sibelius Betriebsdirektor war, als mittlerweile fünfter Intendant die Leitung des Theaters. Als erste Neuerung gründete Lohr eine eigene Kinder- und Jugendtheatersparte unter dem Namen JUNGE HUNDE. Seit 2017 gibt es ein fixes Ensemble mit immer wiederkehrenden oder neuen Gästen. 2020 hat sich das Ensemble abermals neu formiert. Im Frühjahr 2022 kam es erneut zu einem Wechsel. Seit dem 1. März haben nach dem Ausscheiden von Dr. Uwe Lohr, Dr. Elke Maria Schwab-Lohr und Dean Wilmington, beide seit Jahren im Leitungsteam, die künstlerische Leitung inne.

Die oberste Prämisse der Theaterleitung ist es, ein Theater für alle Generationen zu sein und für jeden Geschmack, etwas anzubieten.